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Das Languedoc beschreibt die südfranzösische Landschaft am ‘Golfe de Lion westlich des Rhone Deltas bis in etwa Narbonne mit den Départements Gard, Hérault und Lozère auf einer Fläche von ca. 17.000 Quadratkilometern. Im Süden vom Meer  begrenzt, bilden im Norden die Mittelgebirgsketten der Cevennen und Corbieren  den natürlichen Landschaftsabschluß. Mit 1,6 Millionen Einwohnern ist die Region relativ dünn besiedelt und vor allem geprägt von ihrer landschaftlichen Vielfalt zwischen Küstenlinie und dem welligen Hinterland bis in die Berge hinein. Der Name Languedoc leitet sich von der okzitanischen Regionalsprache "Oc" ab, welche noch heute als kulturelles Erbe in der Region gepflegt wird. Einer unserer Besucher in Les Hirondelles (so haben wir das Haus genannt, in dem wir lebten) drückte den Charakter der Landschaft einmal sehr treffend aus: "Das Languedoc mit seinen Hügellandschaften, dem Wein und Olivenhainen, den unzähligen Weingütern, der Sonne und vor allem der Garrigue mit ihrer roten Erde und den Kräutern gleicht der italienischen Toskana selbst in der Anwesenheit der sich anschließenden Berge. Nur dass die Toskana nicht über diese bezaubernde Freundschaft mit dem Mittelmeer verfüge". - Wir waren immer der Meinung, dass es das ganz gut beschreibt. Die historische Provinz des "Languedoc" war allerdings zur Königszeit sehr viel größer als die heutige Region. Sie umfasste den mittleren Teil Südfrankreichs und reichte von der Provence (Fluss Rhone) bis zur Gascogne (Fluss Garonne) mit Pézenas als ständigem Sitz der Stände und zum Teil auch als Hauptstadt (zumeist war dies aber Toulouse, welches zuvor auch schon Hauptstadt des Herzogtums Aquitanien war). In 'grauer' Vorzeit und als die Landschaft kurz zuvor noch starken geologischen Veränderungen (z.B. Vulkanismus) unterworfen war, waren eine Vielzahl von Dinosauriern in der Region beheimatet. Bei Mèze befindet sich heute das größte Grabungsfeld Europas (TIPP: Ein unmittelbar benachbarter Dino-Park dokumentiert die Grabungen und das Leben der Dinosaurier / an der Route Nationale zwischen Mèze und Montagnac / leider etwas teuer). In der Frühzeit um 10.000 v.Chr herum besiedelten mit der Cromagnon-Kultur die ersten modernen Menschen auf europäischem Boden das Languedoc und teilten sich das Land zunächst mit den gleichzeitig noch beheimateten Neandertalern. Das ist alles andere als ein Zufall. Der Mix aus mildem Klima, landschaftlicher Topografie (enge Schluchten und Höhlen zum Schutz, aber auch leicht durchstreifbare Landschaften zur Jagd und zum Sammeln), der Reichtum an Wild, Fisch und Pflanzen sowie das Auftreten von Flintstein etc. boten ideale Lebensbedingungen. TIPP: Die weltberühmten Höhlen von Lascaux (sowieso weit im Nordwesten) sind zu ihrem Schutz für die Öffentlichkeit zwar nicht mehr zugänglich, aber mit der nahe St- Guilhem-le-Desert gelegenen "Grotte de Clamouse" (siehe: Ausflüge, Sehenswürdigkeiten) können Sie eine sehr beeindruckende Tropfsteinhöhle besichtigen, in der einst sowohl Cromagnan-Menschen als auch Neanderthaler lebten. Während der Antike errichteten Griechen und auch Phönizier Stützpunkte im Languedoc. In diese Zeit fällt die Gründung des Weilers Pézenas. Später wurde die Region Teil der römischen Provinz Gallia Narbonensis (in den Grenzen beinahe identisch mit der alten Provinz Languedoc) und erfreute sich großer Beliebtheit bei den Römern, wovon noch in unseren Tagen eine Vielzahl an Bauten Zeugnis ablegen (Pont du Gard, Arena in Nîmes etc.). Die Via Domitia war eine der längsten und bedeutendsten Römerstrassen durch Europa, sie kreuzt das Pays de Pézenas (siehe: Ausflüge/Sehenswürdigkeit "Garrigue") bei Pinet in nur etwa 7 Kilometer Entfernung der Stadt. Während der Völkerwanderung haben u.a. die Alemannen, Vandalen und Westgoten die Region jeweils erobert. Später sind sogar die Mauren (Sarazenen) im 8.Jahrhundert bis ins Languedoc und weiter vorgedrungen, bevor sie zunächst von dem Karolinger Karl Martell und schließlich von Pippin dem Kurzen (Vater Karls d. Großen) bis hinter die Pyrenäen zurückgeschlagen wurden. Ihr regionaler Einfluß hielt sich allerdings bis tief in das 10. Jahrhundert hinein. Für die weitere historische Entwicklung des Languedoc lesen Sie bitte die Geschichte von Pézenas, welche mit der der Region untrennbar verbunden ist. Die landwirtschaftlichen Haupterzeugnisse des Languedoc sind nach wie vor der Wein, obwohl die Anbauflächen in den letzten Jahrzehnten zur Bekämpfung des sogenannten europäischen Weinsees zugunsten der Konzentration auf hochwertige Sorten (siehe auch: Wein und Kulinarisches) stark zurückgebaut wurden. Ausserdem Obst, Gemüse, Reis und seit dem 19. Jahrhundert auch Oliven. In den Bergregionen werden Schafe und Ziegen gezüchtet zur Produktion von Fleisch und Käse (TIPP:  Roquefort mit der Herstellung des berühmten Schimmelkäses ist nicht weit und lohnt Besuch und Besichtigung / A75 von Pézenas Richtung Millau). Im Küstenbereich findet sich ein großer Reichtum an Fisch, Muscheln und Schalentieren. Das Étang de Thau (Binnenlagune) beherbergt eine der weltweit größten Austernzuchten, Sète besitzt den größten Fischereihafen Frankreichs am Mittelmeer. Eine wesentliche Bedeutung im Rahmen der Industrielandschaft Frankreichs besitzt das Languedoc hingegen nicht.

 

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