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Fels, See, Tuch & Öl
Ausflug Nr. 2 führt durch Landschaften, wie sie sehr typisch für das Hinterland von Pézenas sind und gleichzeitig die Vielfalt
repräsentieren, wie wir sie sowohl geografisch als aus auch geologisch im Languedoc vorfinden.
Machen Sie sich darauf gefasst, dass ihre Augen und Sinne an diesem Tag so einiges zu tun bekommen.
ZEIT: Ca. 3,5 - 5 Stunden (je nach Länge gewählter Rundwege und Pausen)
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Wenn Sie viel Zeit an einem schönen, warmen Tag mitnehmen, so lohnen sich die Badesachen und ein wenig Proviant im Kofferraum,
denn Gelegenheit bietet sich reichlich. Ferner machen feste Schuhe oder zumindest Trekking-Sandalen viel Sinn, da wir ein wenig durch
den Fels wandern möchten.
Zunächst jedoch erkunden wir ein weiteres Stück an Landschaft und Dörfern über einige der schönsten Strecken, welche im unteren
Languedoc zu finden sind:
Auf der Hauptrasse in Pézenas Richtung Montagnac geht es einmal um die Stadt herum, also nicht den wahrscheinlich bekannten Weg
über die Peyne-Brücke, sondern genau vor dieser nach links in die Strasse, welche im Norden an der Altstadt vorbeiführt. Wir folgen der
Vorfahrtsstrasse bis wir schließlich ganz am Ortsende nach rechts auf die kleine Strasse (D13) in Richtung Caux abbiegen. Der Weg führt
durch eine beschauliche und urige Hinterlandschaft an der ein oder anderen Weindomaine vorbei. Der Ort, den wir in Richtung Roujan /
Neffiès nun passieren, ist eines jener im Kern mittelalterlichen und ziemlich malerischen Runddörfer (Circulade).
Weiter geht es auf der D30 nach Neffiès, wofür wir von der Strasse nach Roujan außerhalb des Ortes noch einmal abbiegen müssen. Im
Ort selbst biegen wir dann wieder nach rechts auf die D15 Richtung Cabrières ein und folgen diesem Weg. Neffiès liegt am Fuß eines
kleinen Berg- oder Hügelmassivs (ca. 350 Meter), über welches unser Weg in wunderbaren Serpentinen hinwegführt. Diese Strasse ist
aufgrund ihrer landchaftlichen Attraktivität schon öfter im Programm der Tour de France gewesen. Oben auf dem Bergrücken gibt es
mehrere Aussichtsecken, die einen kurzen Stopp sehr lohnen, da sie eine komplette und sehr gut nachvollziehbare Übersicht bis Agde
und Sète am Meer bieten. Auf der anderen Seite geht es in ein von einem weiteren, höheren Massiv eingeschlossenes Tal hinab. Je nach
Jahreszeit blüht der Ginster, dass man aus dem wunderbaren Gelb gar nicht mehr recht herauskommt.
Wir erreichen Cabrières. Hier gibt es eine prähistorische Mine, von der wir leider nicht wissen, was dort wann abgebaut wurde.
Schliesslich treffen wir auf die D908, welche die Städte Clermont l'Hérault und Bédarieux miteinander verbindet. Wir fahren nach rechts
und nur wenige Meter später wieder nach links zur Villeneuvette.
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Station 1
Es handelt sich bei der Villeneuvette um eine königliche Tuchmanufaktur, welche 1666 während der Regierungszeit von Louis XIV
eingerichtet wurde und ihre Tore endgültig erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts schliessen musste, weil in moderner Zeit die
Wettbewerbsfähigkeit verlorenging. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang.
Von hier aus schlagen wir anschliessend wieder die Richtung nach Clermont l'Hérault ein, wo wir am Orteingang bei dem kleinen
Kreisverkehr die Strasse links in Richtung Lac du Salagou bzw. Liausson nehmen, wohin wir nach kurzer Zeit noch einmal nach links
abbiegen.
Wir folgen dieser Strasse durch eine bizarr beeindruckende Landschaft entlang des Südufers des Lac du Salagou. Wein, rote Erde und
die Stimmung des Sees zu Füssen des Bergmassivs linker Hand bestimmen das Bild.
Der Weiler Liausson präsentiert sich als Runddorf noch genau so wie er einst zu seiner Entstehung angelegt worden war. - Um das
Ortszentum herum gruppieren sich ringförmig zwei Reihen mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden.
Wir folgen der Strasse am See und dem Flüsschen Salagou bis Salasc. Dort biegen wir nach links ab Richtung Mourèze (D8). Bitte
entlang der Durchgangsstrasse parken. Spätestens am Ortausgang gibt es beiderseits kleine Parkplätze, ... allerdings gebührenpflichtig.
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Station 2
Mourèze selbst ist auch eines dieser typischen, eng ineinander gedrängten Dörfer, dessen Gassen eine so intime und idyllische
Stimmung bieten. Wir gelangen zum Cirque de Mourèze (Beschreibung dort), in dem wir von der Strasse aus zu Fuß den Kern des
Ortes queren und den entsprechenden Wegweisern folgen.
Dieses auch unter den Einheimischen als Felsenmeer bezeichnete Gebiet ist mit seinen dolomitartigen Gesteinsformationen ein wahres
Naturspektakel.
Wenn Sie sich für einen Rundweg entscheiden, der sie ebenfalls auf den Mont de Liausson (ca. 500 Meter) hinaufführt, haben Sie die
Gelegenheit, eine Aussicht über jene Landschaft zu genießen (siehe Foto oben), die Sie gerade noch passiert haben.
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Station 3
Von Mourèze aus geht es nun auf die Runde um den Lac du Salagou herum. Dazu bitte zunächst das kurze Stück zurück nach Salasc
fahren. Dort nun nicht auf die Strasse, von der wir vorhin kamen, sondern links daneben auf die D148 Richtung Octon.
Von jetzt an heißt es Augen auf und genießen!
Wenn es nach der Runde im Felsenmeer nun Zeit ist für eine größere Pause, dann bieten die Ufer des Sees die richtige Gelegeheit dafür.
Der verlassene Weiler Celles drängt sich weithin sichtbar - direkt am Seeufer gelegen - geradezu auf.
Nach der Umrundung eines kleineren Berges biegen wir noch einmal rechts auf die D140 ein, um direkt am Nordufer des Sees zu
bleiben. Eine wunderbare Strasse, der wir auch nach dem Verlassen des Seeufers bis zu dem Örtchen Lacoste folgen, das nicht nur so
malerisch ist, wie wir es aus der Ferne gesehen haben (Ausflug 1), sondern durch seine außergewöhnliche topografische Lage mit der
Abtei hoch oben und eben weithin sichtbar über dem kompletten, sich nach Osten hin öffnenden Val d'Hérault thront.
Es geht abschließend hinunter nach Clermont L'Hérault.
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Station 4
Unser Ziel ist die Cave Coopérative de l'Huile. - Von Lacoste kommend einfach immer geradeaus durch den Altstadtkern bis zur D908
(Boulevard Ledru-Rollin / Av. du Président Wilson) und dort nach links. Wir finden den kleinen Komplex der Coopérative nach kurzer Zeit
links (an der Ecke ist eine alte Ölpresse zu sehen / Bild ganz oben rechts). Das kleine Museum zur Geschichte des Öls im Languedoc mit
gegebenenfalls der Möglichkeit die verschiedenen Ölsorten zu probieren befindet sich auf der gegenüberliegenden Strassenseite.
TIPP: Wer noch ein wenig Aufnahmepotential übrig hat, der mag zum Abschluss des Ausfluges eine kleine Runde durch das Städtchen
drehen mit dem langgestreckten Marktplatz in der Mitte. Insbesondere die Anlage der alten Gebäude entlang des kleinen Baches,
welcher die Stadt quert, ist sehenswert.
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Heimweg
Weiter auf der D908 bis zum Ortsausgang (links kommt ein Centre Commercial, wo sich das Tanken lohnt). Wir treffen auf einen
Kreisverkehr, an dem wir nach rechts die N9 über Nébian, Paulhan und Lezignan-la-Cèbe bis Pézenas nehmen.
AUSFLUG 2: Fels, See, Tuch & Öl